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Bundesgesetz
über die Familienzulagen in der Landwirtschaft
(FLG)1

vom 20. Juni 1952 (Stand am 1. Juli 2021)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Randtit. in Sachüberschriften umgewandelt.

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf die Artikel 31bis Absatz 3 Buchstabe b und 64bis
der Bundes­verfassung2,3
nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 15. Februar 19524,

beschliesst:

2[BS 1 3; AS 1996 2502]. Den genannten Bestimmungen entsprechen heute Art. 104 und 123der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

3 Fassung gemäss Ziff. I 11 des BG vom 8. Okt. 1999 zum Abk. zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der EG sowie ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 701722; BBl 1999 6128).

4BBl 1952 I 206

I. An­wendbar­keit des ATSG5

5 Fassung gemäss Anhang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

Art. 1  

Die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 20006 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­­ver­si­che­rungs­rechts (ATSG) sind auf die Fa­mi­li­en­zu­la­gen in der Land­wirt­schaft an­wend­bar, so­weit das vor­lie­gen­de Ge­setz nicht aus­drück­lich ei­ne Ab­wei­chung vom ATSG vor­sieht.

Ia. Die Familienzulagen 7

7 Eingefügt durch Anhang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

1. Familienzulagen für landwirtschaftliche Arbeitnehmer

Art. 1a Bezugs­berech­tigte Personen 8  

1 An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen für land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer ha­ben Per­so­nen, die in ei­nem land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­be ge­gen Ent­gelt in un­selbst­stän­di­ger Stel­lung tä­tig sind.

2 Die Fa­mi­li­en­mit­glie­der des Be­triebs­lei­ters, die im Be­trieb mit­ar­bei­ten, ha­ben eben­falls An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen; aus­ge­nom­men sind:

a.
die Ver­wand­ten des Be­triebs­lei­ters in auf- und ab­s­tei­gen­der Li­nie;
b.
die Schwie­ger­söh­ne und Schwie­ger­töch­ter des Be­triebs­lei­ters, die vor­aus­sicht­­lich den Be­trieb zur Selbst­be­wirt­schaf­tung über­neh­men wer­den.

3 Land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer ha­ben nur An­spruch auf die Haus­hal­tungs­zu­la­ge, wenn sie sich mit ih­rer Fa­mi­lie in der Schweiz auf­hal­ten (Art. 13 Abs. 2 ATSG9). Die Aus­rich­tung von Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen für Kin­der im Aus­land rich­tet sich nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 3 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 200610 (Fam­ZG).11

4 Der Bun­des­rat er­lässt nä­he­re Vor­schrif­ten über den Be­griff des land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­bes und des land­wirt­schaft­li­chen Ar­beit­neh­mers.

8 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

9 SR 830.1

10 SR 836.2

11 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

Art. 2 Arten der Zulagen; Ansätze 12  

1 Die Fa­mi­li­en­zu­la­gen für land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer um­fas­sen ei­ne Haus­hal­tungs­zu­la­ge so­wie Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 Fam­ZG13.14

2 Die Haus­hal­tungs­zu­la­ge be­trägt 100 Fran­ken im Mo­nat.15

3 Die Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen ent­spre­chen den Min­dest­an­sät­zen nach Ar­ti­kel 5 Ab­sät­ze 1 und 2 Fam­ZG16; im Berg­ge­biet wer­den die An­sät­ze um je 20 Fran­ken er­höht.17

4 ...18

12Ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 wur­den die Rand­tit. in Sach­über­schrif­ten um­ge­wan­delt (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769).

13 SR 836.2

14 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

15Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1973, in Kraft seit 1. April 1975 (AS 1974 689; BBl 1973 I 1426).

16 SR 836.2

17 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131, 20086255; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

18Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1983 (AS 1984 350; BBl 1983 IV 205). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

Art. 3 Haushaltungszulage  

1 An­spruch auf Haus­hal­tungs­zu­la­ge ha­ben:

a.19
Ar­beit­neh­mer, die mit ih­rem Ehe­gat­ten oder mit ih­ren Kin­dern einen ge­mein­sa­men Haus­halt füh­ren;
b.
Ar­beit­neh­mer, die in Haus­ge­mein­schaft mit dem Ar­beit­ge­ber le­ben, und de­ren Ehe­gat­te oder de­ren Kin­der einen ei­ge­nen Haus­halt füh­ren, für des­sen Kos­ten der Ar­beit­neh­mer auf­zu­kom­men hat;
c.
Ar­beit­neh­mer, die mit ih­rem Ehe­gat­ten oder mit ih­ren Kin­dern in Haus­ge­mein­schaft mit dem Ar­beit­ge­ber le­ben.

2 Sind bei­de Ehe­gat­ten als land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer be­zugs­be­rech­tigt, so darf nur ei­ne Haus­hal­tungs­zu­la­ge aus­ge­rich­tet wer­den, die je­dem Ehe­gat­ten zur Hälf­te zu­steht. Die Aus­zah­lung er­folgt in der Re­gel ge­mein­sam. Bei vor­über­ge­hen­der Ab­we­sen­heit des Ehe­gat­ten oder der Kin­der von der häus­li­chen Ge­mein­schaft bleibt die Be­zugs­be­rech­ti­gung be­ste­hen.20

3 Ver­wit­we­te land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer oh­ne Kin­der ha­ben An­spruch auf ei­ne Haus­hal­tungs­zu­la­ge für die Zeit, wäh­rend der sie nach dem Tod ih­res Ehe­gat­ten ih­ren bis­he­ri­gen Haus­halt wei­ter­füh­ren, höchs­tens je­doch für die Dau­er ei­nes Jah­res.

4 Der An­spruch auf die Haus­hal­tungs­zu­la­ge ent­steht am ers­ten Ta­ge des Mo­nats, in wel­chem der Haus­halt ge­grün­det wird. Er er­lischt am En­de des Mo­nats, in wel­chem der Haus­halt auf­ge­löst wird.

19Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769).

20Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1983, in Kraft seit 1. April 1984 (AS 1984 350352; BBl 1983 IV 205).

Art. 4 Anspruch auf Familienzulagen 21  

Bei Ar­beits­kräf­ten in Dau­er­stel­lung wer­den nur gan­ze Zu­la­gen aus­ge­rich­tet. An­spruch auf Zu­la­gen hat, wer auf ei­nem jähr­li­chen Er­w­erb­sein­kom­men, das min­des­tens dem hal­b­en jähr­li­chen Be­trag der mi­ni­ma­len vol­len Al­ters­ren­te der AHV ent­spricht, AHV-Bei­trä­ge ent­rich­tet.

21 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

Art. 4a Bezahlung des ortsüblichen Lohnes 22  

Die Fa­mi­li­en­zu­la­gen dür­fen nur aus­ge­rich­tet wer­den, wenn der Ar­beit­ge­ber einen Lohn zahlt, der min­des­tens den orts­üb­li­chen An­sät­zen für land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer ent­spricht.

22 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

2. Familienzulagen für selbstständigerwerbende Landwirte 2323

23Ausdruck gemäss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2008 323324; BBl 2006 6337). Diese Änderung ist im ganzen Erlass berücksichtigt.

Art. 5 Bezugsberechtigte Personen 24  

1 An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen für selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te ha­ben die haupt­be­ruf­lich oder ne­ben­be­ruf­lich selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den Land­wir­te und die selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den Älp­ler.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt die Be­grif­fe der haupt- und ne­ben­be­ruf­li­chen Tä­tig­keit und des selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den Älp­lers.

24Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2008 323324; BBl 2006 6337).

Art. 6 Abgrenzung des Berggebietes 25  

Für die Zu­tei­lung der Be­trie­be zum Berg­ge­biet sind die Be­stim­mun­gen über den land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ti­ons­ka­tas­ter mass­ge­bend.

25 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 114 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (SR 173.32).

Art. 7 Art und Höhe der Zulagen 26  

Die Fa­mi­li­en­zu­la­gen für selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te um­fas­sen Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 Fam­ZG27. Die An­sät­ze die­ser Zu­la­gen ent­spre­chen den­je­ni­gen nach Ar­ti­kel 5 Ab­sät­ze 1 und 2 Fam­ZG; im Berg­ge­biet wer­den sie um je 20 Fran­ken er­höht.

26Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131, 20086255; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

27 SR 836.2

Art. 8 Verrechnung  

Die Fa­mi­li­en­zu­la­gen für selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te kön­nen mit den Bei­trä­gen, die die­se ge­mä­ss Bun­des­ge­setz vom 20. De­zem­ber 194628 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung (AHVG) so­wie ge­mä­ss Ar­ti­kel 18 die­ses Ge­set­zes schul­den, ver­rech­net wer­den.

3. Gemeinsame Bestimmungen

Art. 9 Kinder- und Ausbildungszulagen 29  

1 Zum Be­zug von Kin­der- und Aus­bil­dungs­zu­la­gen nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 Fam­ZG30 be­rech­ti­gen Kin­der nach des­sen Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1.

2 Die fol­gen­den Be­stim­mun­gen des Fam­ZG mit ih­ren Ab­wei­chun­gen vom ATSG31 gel­ten sinn­ge­mä­ss:

a.
Ar­ti­kel 6 (Ver­bot des Dop­pel­be­zugs);
b.
Ar­ti­kel 7 (An­spruchs­kon­kur­renz);
c.
Ar­ti­kel 8 (Fa­mi­li­en­zu­la­gen und Un­ter­halts­bei­trä­ge);
d.
Ar­ti­kel 9 (Aus­zah­lung an Drit­te);
e.
Ar­ti­kel 10 (Aus­schluss der Zwangs­voll­stre­ckung).

29Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

30 SR 836.2

31 SR 830.1

Art. 10 Gleichzeitige Tätigkeit als landwirtschaftlicher Arbeitnehmer und selbstständigerwerbende Landwirte 3233  

1 Land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer, selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te und selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Älp­ler ha­ben nur An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach die­sem Ge­setz, so­weit ih­nen nicht an­der­wei­tig Zu­la­gen der­sel­ben Art für das glei­che Kind aus­ge­rich­tet wer­den. Nie­mand darf gleich­zei­tig Fa­mi­li­en­zu­la­gen als land­wirt­schaft­li­cher Ar­beit­neh­mer, als selbst­stän­di­g­er­wer­ben­der Land­wirt und als selbst­stän­di­g­er­wer­ben­der Älp­ler be­zie­hen. Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten die­ser An­spruchs­kon­kur­renz.34

2 Sind haupt­be­ruf­li­che selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te zeit­wei­se als land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer tä­tig, so kön­nen sie für die­se Zeit zwi­schen den bei­den Ar­ten von Fa­mi­li­en­zu­la­gen wäh­len.35

3 Ne­ben­be­ruf­li­che selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te und Älp­ler ha­ben nur für die Zeit der Tä­tig­keit im land­wirt­schaft­li­chen Be­trieb oder auf der Alp An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen.36

4 Wäh­rend des Mut­ter­schafts­ur­laubs nach Ar­ti­kel 329f des Ob­li­ga­tio­nen­rechts (OR)37, des Va­ter­schafts­ur­laubs nach Ar­ti­kel 329g OR und des Be­treu­ungs­ur­laubs nach Ar­ti­kel 329i OR be­steht wei­ter­hin An­spruch auf die Fa­mi­li­en­zu­la­gen.38

32Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769).

33 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2008 323324; BBl 2006 6337).

35 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

36 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

37 SR 220

38 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 4 des BG vom 3. Okt. 2003 (AS 2005 1429; BBl 20027522, 200311122923). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 5 des BG vom 20. Dez. 2019 über die Ver­bes­se­rung der Ver­ein­bar­keit von Er­werbs­tä­tig­keit und An­ge­hö­ri­gen­be­treu­ung, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2020 4525; BBl 2019 4103).

Art. 11 und 1239  

39 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

II. Die Organisation

Art. 13 Aufgaben der Ausgleichskassen  

Die Fest­set­zung und die Aus­rich­tung der Fa­mi­li­en­zu­la­gen so­wie die Er­he­bung des Ar­beit­ge­ber­bei­tra­ges ge­mä­ss Ar­ti­kel 18 ob­lie­gen den kan­to­na­len Aus­gleichs­kas­sen im Sin­ne von Ar­ti­kel 61 AHVG40 (im Fol­gen­den Aus­gleichs­kas­sen ge­nannt).

Art. 14 Geltendmachung des Anspruchs; Ausrichtung der Familienzulagen  

1 Der An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen ist bei der zu­stän­di­gen Aus­gleichs­kas­se gel­tend zu ma­chen.

2 In Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 19 Ab­satz 1 ATSG41 sind die Fa­mi­li­en­zu­la­gen den haupt­be­ruf­li­chen selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den Land­wir­ten vier­tel­jähr­lich, den ne­ben­be­ruf­li­chen selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den Land­wir­ten und den Älp­lern am En­de des Jah­res aus­zu­rich­ten.42

3 ...43

41 SR 830.1

42 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

43 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

Art. 15 Zahlungs- und Abrechnungsverkehr  

1 Die Aus­gleichs­kas­sen ha­ben über die Bei­trä­ge der land­wirt­schaft­li­chen Ar­beit­ge­ber und über die aus­ge­rich­te­ten Fa­mi­li­en­zu­la­gen je ei­ne be­son­de­re Rech­nung zu füh­ren und dar­über mit der Zen­tra­len Aus­gleichs­stel­le der Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung ab­zu­rech­nen.

2 Für den Zah­lungs- und Ab­rech­nungs­ver­kehr sind die Be­stim­mun­gen des AHVG44 sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.

Art. 16 Kassenrevision und Arbeitgeberkontrolle  

Die Kas­sen­re­vi­sio­nen so­wie all­fäl­li­ge Ar­beit­ge­ber­kon­trol­len ge­mä­ss Ar­ti­kel 68 AHVG45 ha­ben sich auch auf die Durch­füh­rung die­ses Ge­set­zes zu er­stre­cken.

Art. 1746  

46 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

III. Die Finanzierung

Art. 18 Familienzulagen für landwirtschaftliche Arbeitnehmer  

1 Die Ar­beit­ge­ber in der Land­wirt­schaft ha­ben einen Bei­trag von 2 Pro­zent der im land­wirt­schaft­li­chen Be­trieb aus­ge­rich­te­ten Bar- und Na­tu­rallöh­ne zu leis­ten, so­weit die­se der Bei­trags­pflicht nach AHVG47 un­ter­lie­gen.48

2 Die Ver­wal­tungs­kos­ten­bei­trä­ge ge­mä­ss Ar­ti­kel 69 AHVG sind auch auf den Bei­trä­gen der Ar­beit­ge­ber ge­mä­ss Ab­satz 1 zu er­he­ben.

3 Auf die Nach­zah­lung ge­schul­de­ter Bei­trä­ge fin­den die Be­stim­mun­gen des AHVG mit ih­ren je­wei­li­gen Ab­wei­chun­gen zum ATSG49 An­wen­dung.50

4 Die durch die Bei­trä­ge der Ar­beit­ge­ber nicht ge­deck­ten Auf­wen­dun­gen mit Ein­schluss der Ver­wal­tungs­kos­ten, die den Aus­gleichs­kas­sen aus der Aus­rich­tung der Fa­mi­li­en­zu­la­gen ent­ste­hen, ge­hen zu zwei Drit­teln zu Las­ten des Bun­des und zu ei­nem Drit­tel zu Las­ten der Kan­to­ne. Die­se kön­nen die Ge­mein­den zur Bei­trags­­­leis­tung her­an­zie­hen.51

47SR 831.10

48Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 1979, in Kraft seit 1. April 1980 (AS 1980 276279; BBl 1979 II 769).

49 SR 830.1

50 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

51Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Dez. 1957, in Kraft seit 1. Jan. 1958 (AS 1958 183; BBl 1957 I 1019).

Art. 19 Familienzulagen für selbstständigerwerbende Landwirte 52  

Die Auf­wen­dun­gen für die Aus­rich­tung von Fa­mi­li­en­zu­la­gen an selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te mit Ein­schluss der Ver­wal­tungs­kos­ten, die den Aus­gleichs­kas­sen aus der Aus­rich­tung der Fa­mi­li­en­zu­la­gen ent­ste­hen, ge­hen zu zwei Drit­teln zu Las­ten des Bun­des und zu ei­nem Drit­tel zu Las­ten der Kan­to­ne. Die­se kön­nen die Ge­mein­den zur Bei­trags­leis­tung her­an­zie­hen.

52Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Dez. 1957, in Kraft seit 1. Jan. 1958 (AS 1958 183; BBl 1957 I 1019).

Art. 20 Rückstellung für die Familienzulagen an landwirtschaftliche Arbeitneh­mer und selbstständigerwerbende Landwirte  

1 Zur Bil­dung ei­ner Rück­stel­lung für die Fa­mi­li­en­zu­la­gen an land­wirt­schaft­li­che Ar­beit­neh­mer und selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de Land­wir­te wird ein Drit­tel des Fonds ge­mä­ss Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be c des Bun­des­be­schlus­ses vom 24. März 194753 über die Er­rich­tung von be­son­de­ren Fonds aus den Ein­nah­men der zen­tra­len Aus­gleichs­fonds der Lohn- und Ver­diens­ter­satz­ord­nung aus­ge­schie­den.

2 Die Rück­stel­lung wird ver­zinst.54

3 ...55

53[AS 63 228, 1954 564. AS 2008 3455Ziff. I 14].

54Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 14 des BG vom 17. März 2017 über das Sta­bi­li­sie­rungs­pro­gramm 2017–2019, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 5205; BBl 20164691).

55 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 27 des BG vom 6. Okt. 2006 zur Neu­ge­stal­tung des Fi­nanz­aus­gleichs und der Auf­ga­ben­tei­lung zwi­schen Bund und Kan­to­nen (NFA), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 57795817; BBl 2005 6029).

Art. 21 Beiträge der Kantone 56  

1 Die Bei­trä­ge der Kan­to­ne wer­den nach Mass­ga­be der im Kan­ton aus­be­zahl­ten Fa­mi­li­en­zu­la­gen be­rech­net.

2 Der Bun­des­rat setzt die Bei­trä­ge der Kan­to­ne mit­tels der Ein­la­ge nach Ar­ti­kel 20 Ab­satz 2 pro­por­tio­nal her­ab.

56 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 27 des BG vom 6. Okt. 2006 zur Neu­ge­stal­tung des Fi­nanz­aus­gleichs und der Auf­ga­ben­tei­lung zwi­schen Bund und Kan­to­nen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 57795817; BBl 2005 6029).

IV. Rechtspflege und Strafbestimmungen

Art. 22 Besonderheiten der Rechtspflege 57  

1 Über Be­schwer­den ent­schei­det in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 58 Ab­satz 1 ATSG58 das Ver­si­che­rungs­ge­richt am Ort der Aus­gleichs­kas­se.

2 Über Be­schwer­den von Per­so­nen im Aus­land ent­schei­det in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 58 Ab­satz 2 ATSG das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt. Der Bun­des­rat kann vor­se­hen, dass die­se Zu­stän­dig­keit dem Ver­si­che­rungs­ge­richt des Kan­tons zu­ge­wie­sen wird, in wel­chem der Ar­beit­ge­ber des Ver­si­cher­ten sei­nen Wohn­sitz oder Sitz hat. Ar­ti­kel 85bis Ab­sät­ze 2 und 3 AHVG59 gilt sinn­ge­mä­ss.60

57 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 15 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).

58 SR 830.1

59 SR 831.10

60 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 114 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).

Art. 23 Strafbestimmungen  

Die Ar­ti­kel 87–91 AHVG61 fin­den An­wen­dung auf Per­so­nen, die in ei­ner in die­sen Be­stim­mun­gen um­schrie­be­nen Wei­se die Vor­schrif­ten die­ses Ge­set­zes ver­let­zen.

V. Verhältnis zum europäischen Recht62

62 Eingefügt durch Ziff. I 11 des BG vom 8. Okt. 1999 zum Abk. zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der EG sowie ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 701722; BBl 1999 6128).

Art. 23a63  

1 In Be­zug auf Per­so­nen, für die die Rechts­vor­schrif­ten der so­zia­len Si­cher­heit der Schweiz oder ei­nes oder meh­re­rer EU-Mit­glied­staa­ten gel­ten oder gal­ten und die Staats­an­ge­hö­ri­ge der Schweiz oder ei­nes EU-Mit­glied­staa­tes sind, auf Flücht­lin­ge oder Staa­ten­lo­se mit Wohn­ort in der Schweiz oder ei­nem EU-Mit­glied­staat so­wie auf die Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Hin­ter­las­se­nen die­ser Per­so­nen sind auf die Leis­tun­gen im Gel­tungs­be­reich des vor­lie­gen­den Ge­set­zes fol­gen­de Er­las­se in der für die Schweiz ver­bind­li­chen Fas­sung von An­hang II, Ab­schnitt A, des Ab­kom­mens vom 21. Ju­ni 199964 zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft ei­ner­seits und der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft und ih­ren Mit­glied­staa­ten an­de­rer­seits über die Frei­zü­gig­keit (Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men) an­wend­bar:

a.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/200465;
b.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 987/200966;
c.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/7167;
d.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 574/7268.

2 In Be­zug auf Per­so­nen, für die die Rechts­vor­schrif­ten der so­zia­len Si­cher­heit der Schweiz, Is­lands, Nor­we­gens oder Liech­ten­steins gel­ten oder gal­ten und die Staats­an­ge­hö­ri­ge der Schweiz, Is­lands, Nor­we­gens oder Liech­ten­steins sind oder die als Flücht­lin­ge oder Staa­ten­lo­se Wohn­ort in der Schweiz oder auf dem Ge­biet Is­lands, Nor­we­gens oder Liech­ten­steins ha­ben, so­wie auf die Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Hin­ter­las­se­nen die­ser Per­so­nen sind auf die Leis­tun­gen im Gel­tungs­be­reich des vor­lie­gen­den Ge­set­zes fol­gen­de Er­las­se in der für die Schweiz ver­bind­li­chen Fas­sung von An­la­ge 2 zu An­hang K des Über­ein­kom­mens vom 4. Ja­nu­ar 196069 zur Er­rich­tung der Eu­ro­päi­schen Frei­han­delsas­so­zia­ti­on (EFTA-Über­ein­kom­men) an­wend­bar:

a.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004;
b.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 987/2009;
c.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71;
d.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 574/72.

3 Der Bun­des­rat passt die Ver­wei­se auf die in den Ab­sät­zen 1 und 2 auf­ge­führ­ten Rechts­ak­te der Eu­ro­päi­schen Uni­on je­weils an, wenn ei­ne An­pas­sung des An­hangs II des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens und der An­la­ge 2 zu An­hang K des EFTA-Über­ein­kom­mens be­schlos­sen wur­de.

4 Die Aus­drücke «Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on», «Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft», «Staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on» und «Staa­ten der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft» im vor­lie­gen­den Ge­setz be­zeich­nen die Staa­ten, für die das Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men gilt.

63 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 9 des BB vom 17. Ju­ni 2016 (Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens auf die Re­pu­blik Kroa­ti­en), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165233; BBl 2016 2223).

64 SR 0.142.112.681

65 Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 29. April 2004 zur Ko­or­di­nie­rung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit (SR 0.831.109.268.1).

66 Ver­ord­nung (EG) Nr. 987/2009 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 16. Sep­tem­ber 2009 zur Fest­le­gung der Mo­da­li­tä­ten für die Durch­füh­rung der Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004 über die Ko­or­di­nie­rung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit (SR 0.831.109.268.11).

67 Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71 des Ra­tes vom 14. Ju­ni 1971 zur An­wen­dung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit auf Ar­beit­neh­mer und Selbst­stän­di­ge so­wie de­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge, die in­ner­halb der Ge­mein­schaft zu- und ab­wan­dern; in der je­weils gül­ti­gen Fas­sung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens (AS 2004 121, 2008 42194273, 2009 4831) bzw. des re­vi­dier­ten EFTA-Über­ein­kom­mens.

68 Ver­ord­nung (EWG) Nr. 574/72 des Ra­tes vom 21. März 1972 über die Durch­füh­rung der Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71 zur An­wen­dung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit auf Ar­beit­neh­mer und Selbst­stän­di­ge so­wie de­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge, die in­ner­halb der Ge­mein­schaft zu- und ab­wan­dern; in der je­weils gül­ti­gen Fas­sung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens (AS 2005 3909, 2008 4273, 2009 6214845) bzw. des re­vi­dier­ten EFTA-Über­ein­kom­mens.

69 SR 0.632.31

VI. Ausführungs- und Schlussbestimmungen 7071

70 Ursprünglich V. Abschn.

71 Fassung gemäss Ziff. I 10 des BG vom 14. Dez. 2001 betreffend die Bestimmungen über die Personenfreizügigkeit im Abk. zur Änd. des Übereink. zur Errichtung der EFTA, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 685700; BBl 2001 4963).

Art. 24 Verhältnis zum kantonalen Recht 72  

Die Kan­to­ne kön­nen in Er­gän­zung zu die­sem Ge­setz hö­he­re und an­de­re Zu­la­gen fest­set­zen und zu de­ren Fi­nan­zie­rung be­son­de­re Bei­trä­ge er­he­ben.

72 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

Art. 25 Anwendbarkeit des FamZG und des AHVG 73747576  

1 So­weit die­ses Ge­setz und das ATSG77 den Voll­zug nicht ab­sch­lies­send re­geln, gel­ten die Be­stim­mun­gen des Fam­ZG und des AHVG sinn­ge­mä­ss.78

2 Für das Be­ar­bei­ten von Per­so­nen­da­ten gilt sinn­ge­mä­ss Ar­ti­kel 49a AHVG, für die Da­ten­be­kannt­ga­be gilt Ar­ti­kel 50a AHVG mit den Ab­wei­chun­gen vom ATSG.

3 Die Haf­tung für Schä­den der AHV-Or­ga­ne nach Ar­ti­kel 49 AHVG rich­tet sich nach Ar­ti­kel 78 ATSG und nach den Ar­ti­keln 52, 70 und 71a AHVG.

73 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 21. Ju­ni 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 34533471; BBl 2002 803).

74 SR 836.2

75 SR 831.10

76 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

77 SR 830.1

78 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 68876941).

Art. 26 Inkrafttreten und Vollzug  

1 Die­ses Bun­des­ge­setz tritt am 1. Ja­nu­ar 1953 in Kraft.

2 Der Bun­des­rat wird mit dem Voll­zug be­auf­tragt; er er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

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